Besucher- & Geschosszählungen in Einkaufszentren

Bei Zählungen in Einkaufszentren unterschätzt man oft den Umfang der Zählstellen, die zu einer Kompletterhebung der Besucherzahlen notwendig sind. Kommt dann noch die Erhebung der einzelnen Ebenen hinzu, können die Arbeiten schnell sehr umfangreich werden. In dieser Presseinformation erfahren Sie, welche Punkte zu beachten sind und wie man beim Aufwand sparen kann, ohne die Qualität zu reduzieren.

Die gewählte Methode

In dieser Information behandeln wir die Methode der Handzählung durch Zählpersonal vor Ort. Wir legen diese fest, wenn wir uns die Situation genau angesehen haben und die Zählweise dafür die beste ist. Alternativ wäre auch eine Erhebung mit Videoaufzeichnung und nachträglicher Auswertung möglich. Üblicherweise stellen wir dem Kunden unser Personal zu Verfügung, welches dann auf den Auftrag eingeschult wird. Eine Problematik stellen die Doppelzählungen dar. Diese können nicht verhindert werden, da unser Zählpersonal einzelne Personen, die das Objekt zwischenzeitlich verlassen und dann wieder betreten, nicht herausfiltern kann.

Besucherzählung

Bei einer Besucherzählung müssen alle Zugänge gezählt werden. Manchmal gibt es auch kleinere Eingänge, die tatsächlich sehr wenig zu den Gesamtbesuchen beitragen. Aus Kostengründen kann darauf verzichten werden, wenn die Frequenzen bei diesen Zugängen nicht ins Gewicht fallen. Was ebenfalls zu bedenken ist: Gibt es wesentliche Zugänge von Büroteilen? Wie kommen die Personen aus den Tiefgaragen in das Center? Gibt es mehrere Garagenetagen, muss entweder der Zutritt über den Lift im Center oder in jedem Geschoss der Tiefgarage gezählt werden.

Geschosszählung

Möchte man zusätzlich zur Gesamtzahl der BesucherInnen auch erheben, wie viele Personen sich in den einzelnen Etagen aufgehalten haben, müssen auch alle Übertritte von einem Geschoss in das nächste erfasst werden. Dazu zählen Büroeingänge, Lifte, Rolltreppen oder normale Treppen. Bei Rolltreppen müssen dabei beide Fahrtrichtungen getrennt erhoben werden – ebenso bei Treppen.

Personal

Wichtig sind ErsatzmitarbeiterInnen, damit ausreichend Pausen möglich sind oder kurzfristige Ausfälle kompensiert werden können. Befinden sich Eingänge nicht weit voneinander entfernt können diese möglicherweise in Kombination gezählt werden. Diese Erhebungen können mit mehreren Zählgeräten oder mit Handzählung bei jedem Eingang durchgeführt werden.

Welche Tage sind perfekt?

Optimal ist Zählung von Montag bis Samstag. Wenn auch Sonntag geöffnet ist, dann auch an diesem Tag.

Es gibt Tage an denen weniger los ist, wie meist am Anfang der Woche und welche, an denen mehr Personen unterwegs sind, wie etwa der Samstag. Montag bis Donnerstag sind in der Struktur vergleichbar. An diesen Tagen sind die meisten Erwachsenen berufstätig und Kinder und Jugendliche haben einen geregelten Schulbetrieb. Am Freitag haben Berufstätige oft früher Arbeitsschluss. Da samstags keine Schule ist, planen Eltern mit ihren Kindern oft einen gemeinsamen Familieneinkauf. Starke Einkaufszentren sind am Wochenende besser besucht als unter der Woche.

Wie lange soll gezählt werden

Optimal ist eine Vollzählung innerhalb der gesamten Öffnungszeiten. Wenn das Budget aber weniger belastet werden soll, kann eine Zählung auf die Tage Donnerstag bis Samstag reduziert werden, da der Donnerstag, wie oben beschrieben, etwa die gleichen Frequenzwerte wie Montag, Dienstag oder Mittwoch erreicht.

Eine weitere Möglichkeit ist die Reduzierung der Zählzeiten pro Stunde und somit die Durchführung von Intervallzählungen. Hier hat sich eine Zählung von 20 Minuten pro Stunde als praktische Lösung herausgestellt. Bei dieser Aufteilung lassen sich von einer Zählperson bis zu doppelt so viele Eingänge zählen.