Befragungen in verschiedenen Varianten

Durch Berücksichtigung anderer Meinungen erfahren Sie, was gut läuft und wo Unzufriedenheit herrscht. Die Ergebnisse dienen als Basis für Veränderungen, um besser auf die Bedürfnisse jener einzugehen, die für die Umsetzung Ihrer Erfolge wichtig sind. Das gelingt nur, wenn Probleme und Erfolgsfaktoren rechtzeitig auf dem Radar der Führungsebene auftauchen. Nur mit diesem Wissen können Sie reagieren und die Bedingungen verbessern.

Umfragen können auf vielfältige Art durchgeführt werden. Dabei geht es nicht nur um Kosteneffizienz, sondern auch darum, ein möglichst umfassendes Bild Ihrer Zielgruppe zu erhalten und die Teilnahme möglichst vieler zu erreichen.

Glaubwürdigkeit sicherstellen

Eine persönliche Meinung zu äußern, fällt nicht in jeder Situation leicht. Sozial erwünschte Antworten ergeben vielleicht ein vorteilhafteres Bild, die wahre Meinung wird aber oft verträglich verpackt und verschleiert. Sollen harte Fakten auf den Tisch, muss Vertrauen in die Unabhängigkeit der Befragung und die Wahrung der Anonymität der Befragten gegeben sein. Manipulative Umfragen bringen nicht nur falsche Hinweise, sondern erzeugen auch Widerstand, der sich in weiterer Folge nicht leicht auflösen lässt. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten zur Teilnahme und liefern ein geprüftes und unverfälschtes Ergebnis.

Der Weg

Nicht nur die Fragestellung beeinflusst das Ergebnis. Weitere Dinge sind für ein aussagekräftiges Ergebnis zu beachten:

  • Themenwah
  • Dauer der Befragung
  • Detailgrad der Befragung
  • Individuelle Antworten zulassen
  • Möglichkeit, Fragen unbeantwortet zu lassen oder zu ergänzen
  • Vertiefende Fragen für kompetente Zielgruppen
  • Art der Befragung (face-to-face, postalisch, elektronisch etc.)
  • Beschränkung der Teilnehmerzahl
  • Clusterbildung der Antworten
  • Präsentationsrahmen der Ergebnisse

In einer Befragung schwingt auch die Beziehung mit

Es sollte klar ersichtlich sein, wozu das Ergebnis der Befragung dient, um keine falschen Erwartungshaltungen zu wecken. Gaukeln Sie nicht vor, die Antworten hätten Einfluss auf Planungsinhalte, wenn in Wirklichkeit die nächsten Schritte bereits feststehen.

Der Respekt gebietet es, Antworten immer als Ausdruck der persönlichen Meinung zu behandeln. Wir empfehlen daher stets die Möglichkeit zu schaffen, individuelle Antworten zu geben. Geschlossene Fragen sind für eine Abstimmung gut geeignet, schließen aber Möglichkeiten aus, die im Vorfeld übersehen wurden.

Gerade bei elektronischen Fragebögen kann intelligent gesteuert werden, bei welchen Fragen noch tiefer nachgebohrt werden soll. Geht es um die eigenen Erfahrungen, sollen sich nur jene Personen äußern, die auch tatsächlich über das Thema Auskunft geben können.

Präzise Fragen – präzise Antworten

Bereits bei der Themenauswahl kann man viel richtig machen. Denn die Rücklaufquote hängt davon ab, ob die Leitfragen das Interesse wecken.

Haben geplante Umsetzungen direkte Auswirkungen auf die Teilnehmer:innen, ist die Beteiligungsquote höher. Auch wenn es unrealistisch ist, von allen Adressat:innen eine Rückmeldung zu erhalten.

Die Länge des Fragebogens sollte daher so knapp wie möglich bemessen sein. Wiederkehrende Fragen und lange Listen ermüden auch die motiviertesten Interviewteilnehmer:innen.

Gerne bringen wir unsere Expertise ein oder erstellen auf Wunsch den Fragebogen mit Ihnen gemeinsam.

Face-to-face

Menschen direkt zu befragen, auf der Straße, am Arbeitsplatz oder am Wohnort kann zu qualitativ besseren Antworten führen. Muss für die Beantwortung auch ein Kontext erläutert werden, gelingt das im direkten Gespräch besser.

Zusätzlich können bei der gezielten Ansprache auch Personen zur Teilnahme eingeladen werden, die sonst nicht erreicht werden. Außerdem kommt es im persönlichen Gespräch zu weniger Abbrüchen als bei schriftlichen Erhebungsformen. Allerdings ist auch zu bedenken, dass diese Form der Befragung mit hohen Personalkosten verbunden ist.

Alles auf Papier

Ein schriftlicher Fragebogen kann in Ruhe und im eigenen Tempo bearbeitet werden. Auch das Pausieren und spätere Vervollständigen ist kein Problem. Ohne Begleitung müssen die Fragen aber besonders verständlich und klar formuliert werden. Komplexe Themen eignen sich daher für diese Form nur bedingt. Ältere Personen ziehen oft das analoge Format vor, während häufiger Berührungsängste mit online-Befragungen bestehen.

Generell sind Erhebungen mit Papierfragebogen kostengünstiger, müssen anschließend aber digitalisiert werden. Außerdem müssen diese erst ihren Weg zu den Befragten – und auch wieder zurück – finden. Der Postversand ist nicht billig und ein persönliches Überreichen erfordert wiederum zusätzliche Personalressourcen.

Elektronische Fragebögen zum selbst ausfüllen

Die digitale Abwicklung ist technisch gesehen die einfachste Befragungsmethode. Erstellen, Verteilen und Auswerten verursacht ein Minimum an Kosten. Wird über einen Link die Onlinebefragung angesteuert, kann unmittelbar begonnen werden. Damit Mehrfachteilnahmen erschwert werden, kann das Mitmachen auf eine Emailadresse beschränkt werden, die mittels eines Zugangscodes freigeschaltet wird. Zuvor muss aber eine zuverlässige Möglichkeit bestehen, Interessent:innen auf die Befragung aufmerksam zu machen, da sonst die Anzahl an Teilnehmenden überschaubar und die Aussagekraft gering bleibt.

Die Interpretation ist schwerer, als die Auswertung

Auch wenn der Rechner im Bruchteil einer Sekunde die Statistiken hervorzaubert und die Verteilung der Antworten auflistet, die Interpretation der Ergebnisse bleibt nicht erspart. So wie es wichtig ist, die Fragestellungen präzise zu formulieren, erfordern die Auswertung und Interpretation sowie die Vermittlung der Ergebnisse neben dem erforderlichen Fachwissen auch das entsprechende Fingerspitzengefühl dafür. Oft hilft es, die Ergebnisse von neutralen Dritten präsentieren zu lassen. Das schafft eine Distanz zu jener Stelle, die eine Befragung beauftragt hat. Damit werden die Auswertungen glaubhafter vermittelt und Fragen zu den Ergebnissen und zur Verfahrensweise können beantwortet werden.