Die Passantenfrequenz in den Innenstädten war lange Jahre rückläufig. Seit 2008 haben sich die Frequenzen wieder erholt und der Index liegt sogar deutlich über den Werten rund um die Jahrtausendwende.

Team Schaffner ist spezialisiert auf die Erhebung von Personenfrequenzen und beobachtet die langfristige Entwicklung anhand von Eigen- und Fremderhebungen in Österreich und Deutschland. Bei der hier durchgeführten Metauntersuchung wurden Frequenzzahlen auf Basis einzelner Stundenzählungen, wie sie besonders in Deutschland von Immobilienbüros durchgeführt werden, nicht berücksichtigt. Diese sind für vergleichende Betrachtungen nicht geeignet, da sie aufgrund äußerer Einflüsse (z. B. Wetterbedingungen, kurzfristige Störungen usw.) keine ausreichende Aussagekraft für langfristige Entwicklungen haben.

Der überwiegende Teil der untersuchten Daten beruht zumindest auf Wochenfrequenzzählungen oder stammt von permanenten Frequenzzählanlagen, die von Team Schaffner betreut werden. Damit wurden insgesamt 58 Städte aus Österreich und Deutschland in die Berechnung der Frequenzentwicklung einbezogen. Da sowohl die Größe der Städte und die Vollständigkeit der Daten Einschränkungen mit sich bringen, sind die Werte als Tendenzen zu verstehen. Dem Thema Frequenzzählungen wird international weiterhin nur bedingt Aufmerksamkeit geschenkt, sodass die Umsetzung von Zählungen und damit die daraus verwertbaren Daten nur teilweise gegeben sind.

Schwankungsbreite in den einzelnen Jahren überraschend hoch

frequenzveraenderung

Wie in der Grafik ersichtlich, neigen die Frequenzen im Vergleich der einzelnen Jahre zu großen Schwankungen. Diese ergeben sich aus einer Vielzahl von Einflussfaktoren und können nicht nur auf nationale Auswirkungen, wie etwa Konjunktureinflüsse, oder länger anhaltende Wetterbedingungen zurückgeführt werden. Innerstädtische Frequenzen unterliegen auch über längere Zeiträume unterschiedlich großen Schwankungen. Dies bestätigen auch die Daten der von Team Schaffner betreuten permanenten Anlagen.

Frequenzindex wieder angestiegen

Die Indexentwicklung zeigt in der langen Zeitreihe über knapp 15 Jahre einen kontinuierlichen Rückgang der Frequenzen bis zum Höhepunkt der Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Danach kommt es wieder zu einem Anstieg, der ab 2012 sogar die Werte von 2001 übertrifft. Hauptsächlich werden die Frequenzsteigerungen von den Städten über 50.000 EinwohnerInnen getragen. Bei den stärksten Städten, in denen zumindest jährliche Zählungen durchgeführt werden, liegen die Frequenzen heute 20% über den Werten von jenen des Jahres 2001. Kleinere Städte haben in diesem Zeitraum sogar deutlich an Frequenz verloren und konnten den Anstieg der größeren Städte nicht mitvollziehen.

Die Indexentwicklung zeigt in der langen Zeitreihe über knapp 15 Jahre einen kontinuierlichen Rückgang der Frequenzen bis zum Höhepunkt der Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Danach kommt es wieder zu einem Anstieg, der ab 2012 sogar die Werte von 2001 übertrifft. Hauptsächlich werden die Frequenzsteigerungen von den Städten über 50.000 EinwohnerInnen getragen. Bei den stärksten Städten, in denen zumindest jährliche Zählungen durchgeführt werden, liegen die Frequenzen heute 20% über den Werten von jenen des Jahres 2001. Kleinere Städte haben in diesem Zeitraum sogar deutlich an Frequenz verloren und konnten den Anstieg der größeren Städte nicht mitvollziehen.