Präsentation Frequenzanalyse Vilsbiburg

Christian Schaffner hielt in Vilsbiburg präsentierte in Vilsbiburg/Deutschland vor dem Stadtrat die Ergebnisse der Frequenzstudie 2008. Der Stadt Vilsbiburg konnte dabei eine solide Basisfrequenz attestiert werden. Strukturelle Herausforderungen, wie sie sich alle Kleinstädte stellen müssen, werden die Agenden der Stadtentwickler in den nächsten Jahren bestimmen. Vilsbiburg stellt sich dieser Herausforderung durch das Engagement im Immobilienbereich.

Die Größe einer Stadt sagt noch nichts über ihr Engagement im Bereich Stadtmarketing aus. In Vilsbiburg, einer Stadt mit 11.500 Einwohnern – nach deutschen Maßstäben eine Kleinstadt -, bemüht sich die Politik intensiv um die Unterstützung der innerstädtischen Wirtschaft. Nach dem Ausbau der Grünen Wiese zu Beginn des Jahrtausends nahm auch der Druck auf den etablierten Stadtplatz zu. Kosequenz war der Ankauf eines großen Geländes, das direkt am Stadtplatz liegt und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten sichert.

Die PassantInnenfrequenz in Vilsbiburg liegt für die geringe Einwohnerzahl auf einer guten und stabilen Höhe. Allerdings müsste die Frequenz für eine langfristige Sicherung des innerstädtischen Standortes noch ein höheres Niveau erreichen.
Mit der Sicherung einer Liegenschaft am Stadtplatz hat die Stadt sich nun neue Handlungsmöglichkeiten geschaffen. Gerade für Kleinstädte gestaltet sich die Suche nach spezialisierten Investoren besonders schwierig. Geringe Einwohnerzahlen lassen das Potential für große Einkaufszentren mit einem ausgewogenen Angebot schwach ausfallen und erfordern eine umso bessere Planung.

Vor der Präsentation fand ein Stadtrundgang mit dem Stadtrat statt. Der Vortrag von Mag. Christian Schaffner beschäftigte sich mit den Stärken und Schwächen der Frequenz in Vilsbiburg und gab Anregungen für die weiteren Schritte zur Entwicklung einer starken Innenstadt. In den darauffolgenden Diskussionen über die wirtschaftliche Entwicklung von Vilsbiburg konnten weitere Details besprochen werden, die in der Kürze des Vortrages nicht ausführlich genug behandelt werden konnten. Folgende Maßnahmen ergaben sich:

  • Oberste Priorität bei der Aufwertung des Stadtplatzes hat die Ausweitung der Großflächen am Stadtplatz. Ohne ausreichende Besetzung mit Magnetbetrieben kann die Attraktivität nicht gesteigert werden.
  • Der starke Markt am Samstag sollte den Handel durch die Ausweitung der Öffnungszeiten über Mittag stärker unterstützen.
  • Das klassische Stadtmarketing bietet Unterhaltung und Verkaufsförderaktionen. Koordinationsbedarf besteht besonders bei gemeinsamen Kernöffnungszeiten.